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travelArtist beim Patagonian International Marathon

von travelArt-Praktikant Aaron Eller

Eine außergewöhnliche  Laufveranstaltung findet im extremen Süden Chiles, im Nationalpark Torres del Paine statt. Beim “Internationalen Patagonien Marathon” läuft man mit Teilnehmern aus aller Welt auf anspruchsvoller Strecke durch ursprüngliche Natur und ich war dabei.

Der Marathonkurs mit anspruchsvollem Höhenprofil startet alljährlich an der Puente Weber im  südlichen Teil des Nationalparks, führt zunächst in nördlicher Richtung am Pehoe-See vorbei und dann weiter in nordöstlicher Richtung an der Südseite des Paine-Massivs vorbei, während man einen Hügel nach dem anderen hinter sich lässt. Das Ziel  erwartet die Läufer schließlich am Hotel “Las Torres” am Fuß des Monte Almirante Nieto.

Während des Laufes kämpfte ich mit mir selbst und den wechselnden Wetterverhältnissen. Am Start, morgens um zehn Uhr, war es noch sehr kalt. Der stetige Wind konnte Freund oder Feind werden, je nachdem ob er von hinten einen vorantrieb, oder ob er von vorne kam und einen ausbremste. In den Kuhlen zwischen den Hügeln, wenn mal kein Wind wehte, brannte die Sonne unerbittlich von oben herab. Die Aussicht, die man während des Laufes genießt, entlohnt aber für alle Mühen. Ab und an sichtet man ein paar Guanakos am Streckenrand, ansonsten ist es ziemlich einsam. Die wenigen Stellen, wo es Anfeuerung gibt, sind im Ziel, an einigen Verpflegungsstationen und an der Halbmarathonmarke, wo viele Läufer auf den Start ihres eigenen Rennens warten. Zum Glück gibt es nur eine Strecke, ansonsten hätte ich mich nach so mancher Kurve mit weiterer verlassener Schotterpiste dahinter gefragt, ob ich noch auf dem richtigen Weg wäre.

Neben dem normalen Marathon über 42, 195 km wird auch ein 10 km-Rennen, ein Halbmarathon, sowie ein Ultramarathon über 63 km angeboten. Für mich war dieser Marathon ein unglaubliches Erlebniss, denn bisher hatte ich nur an Städtemarathons mit topfebener Strecke und auf Asphalt teilgenommen. Die lange Anreise und die Anstrengungen während des Laufs waren es auf jeden Fall wert!
Außerdem unterstützt man mit seinem Start ein Wiederaufforstungsprogramm im Nationalpark, jeder Läufer stiftet einen neuen Baum und so kamen an diesem Tag 1100 Bäume zusammen.

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