INDIGENE VÖLKER NORDCHILES

REISEND URALTE TRADITIONEN ENTDECKEN

Indigene Völker sind die Wurzeln unserer Vorfahren. Wer das ursprüngliche Herz Chiles mit seinen Bräuchen kennenlernen will, der kann auf seiner Reise durch das Land ihre kulturellen Einflüsse entdecken.

Es gibt 10 indigene ethnische Gruppen, die zu den wichtigsten von Chile gehören, darunter Mapuche, Aymara, Rapa Nui, Atacameños oder Lickan Antai, Changos, Diaguitas, Kawésqar und Yagán. Mehr als 2 Millionen Menschen fühlen sich einer dieser Gruppen zugehörig, was 12 % der nationalen Bevölkerung entspricht.

Die indigene Bevölkerung im Norden Chiles ist reich an kultureller Vielfalt und Geschichte. Zu ihnen zählen die Changos, Aymara, Atacameños und Diaguitas.








AYMARA
Die Aymara sind das zweitgrößte indigene Volk in Chile (nach den Mapuche), die ursprünglich die Altiplano-Region im äußersten Norden des Landes bewohnten.
Sie sind bekannt für ihre beeindruckende Handwerkskunst, darunter Weben und Keramik-herstellung. Musik und Tanz sind zwei sehr wichtige kulturelle Ausdrucksformen. Die Aymara-Kultur hat eine reiche mündliche Tradition, die Geschichten und Legenden über ihre Vorfahren und die Natur ihrer Heimat erzählt.

ATACAMEÑOS ODER LIKAN ANTAI
Die Atacameños sind in der Atacamawüste ansässig, einer der trockensten Wüsten der Welt. Die Sprache der Atacameños ist Kunza. Viele ihrer Mitglieder nennen sich Likan-Antai, was “Bewohner des Gebiets” bedeutet. Sie haben eine enge Verbindung zur Natur und haben im Laufe der Zeit Anpassungsstrategien entwickelt, um in der harschen Wüstenumgebung zu überleben. Ihre traditionelle Lebensweise basiert auf Landwirtschaft und Viehzucht (vor allem Lama und Alpaka). Sie sind für ihr traditionelles Kunsthandwerk, insbesondere ihre bunten Textilien und handgefertigten Keramiken, bekannt. Sie haben ein tiefes spirituelles Verständnis der Natur und ihrer Umgebung und bemühen sich, ihre kulturellen Praktiken und Traditionen zu bewahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben.

CHANGOS
Das Volk der Changos ist das Erbe einer maritimen Küstentradition in den Regionen Antofagasta, Atacama und Coquimbo. Ihr markantestes Symbol ist das Floß aus Seelöwenfell, das in der Geschichte der Schifffahrt einzigartig ist. Sie waren hervorragende Fischer und lebten von den Ressourcen des Meeres, zu dem sie eine enge Beziehung hatten und das ihre Kultur und Lebensweise prägte.

DIAGUITAS
Das Volk der Diaguita lebte ursprünglich auf beiden Seiten der Anden. In Chile bewohnten sie vor der Ankunft der Spanier die Täler des „Kleinen Nordens“ – Copiapó, Huasco, Elqui sowie Limarí in den Regionen Atacama und Coquimbo. Sie hatten eine entwickelte landwirtschaftliche Kultur und kultivierten unter anderem Mais, Quinoa und Kartoffeln. Ihre Gesellschaft war in Stammesstrukturen organisiert, und die Diaguitas waren bekannt für ihre kunsthandwerklichen Fertigkeiten, insbesondere in der Herstellung von Keramik und Textilien.

ZUSAMMENARBEIT MIT INDIGENEN GEMEINSCHAFTEN & SPEZIELLE TOUREN
Bei travelArt legen wir Wert auf Nachhaltigkeit und Wertschätzung ursprünglicher Kulturen und Traditionen. Einige unserer Touren führen Sie an Orte, die von indigenen Gemeinschaften verwaltet werden wie zum Beispiel das Mondtal oder die Chaxa-Lagune durch Atacameños/Lickan Antai in San Pedro de Atacama.
Auch bieten wir in dieser Region Exkursionen an, bei denen die Gäste tiefer in die Kultur der Atacameños eintauchen können. Bei der Exkursion “Karavane der Ahnen” folgen Sie mit einem Lama, begleitet von einem einheimischen Reiseleiter, den historischen Wegen der alten Wüstenbewohner. Beim Besuch einer Atacameña-Farm lernen Sie typische Produkte kennen.
Bei unserer Exkursion von La Serena aus zum Fray Jorge Nationalpark besuchen Sie das Tal Valle del Encanto, ein historisches Monument mit archäologischen Überresten aus der Molle-Kultur (500-700 n. Chr.). Sie entdecken hier über 50 Petroglyphen und Kultsteine.