“18” in Chile: Mehr als nur eine Zahl

Foto: Diego Fontecilla

Wenn Sie Chile im September besuchen, ist eines sicher: Sie werden vom „Dieciocho“ hören.
Dabei handelt es sich nicht einfach um eine Zahl – sondern um die Kurzform für Chiles größte nationale Feier. Im Laufe des Monats tauchen überall Plakate für Fondas (traditionelle Feste) auf, Musik liegt in der Luft, und chilenische Flaggen wehen stolz an Häusern, Schulen und Regierungsgebäuden. Das ganze Land verfällt in Feststimmung und bereitet sich darauf vor, seine Unabhängigkeit mit Freude, gelebter Tradition – und jeder Menge Empanadas – zu feiern.

Um die chilenische Kultur wirklich zu erleben, ist dies der beste Zeitpunkt für eine Reise in das südamerikanische Land. Der „Dieciocho“ ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern Chile pur und ein Einblick in die nationale Identität des Landes. Das ist ein Teil der Traditionen, was die Chilenen ausmacht, was sie leben, lieben und mit Familie sowie Freunden teilen. Meist trifft man sich bei Ramadas und Fondas, den Festplätzen, wo typische Speisen und folkloristische Kunstaufführungen angeboten werden.

Während der Fiestas Patrias tragen viele Chilenen traditionelle Kleidung, insbesondere die Huasos, die chilenischen Cowboys. Die Kleidung der Huasos umfasst breitkrempige Hüte, Ponchos und hochgeschlitzte Hosen. Der Höhepunkt der Festlichkeiten ist oft die Vorführung der Cueca, Chiles Nationaltanz, der von Paaren in traditionellen Kostümen getanzt wird.